Die Geschichte vom Kemmeribodenbad

10 Zwischen 1892 und 1894 wird das neue Kurhaus mit Wirtschaft (Restau- rant) gebaut ( vorher wurde im Stöckli gewirtet) . Zwischen 1898 und 1900 erweitern die Eheleute Gerber den Chässpycher und bauen das «Kegelhü- si » zwischen Stöckli und Chässpycher. Auch das Bauernhaus wird vergrössert. Durch das Wirken von Samuel und Lysebeth Gerber wird das Kemmeribo- den Bad national bekannt. Persönlich- keiten aus nah und fern besuchen das Bedli, Künstler und Dichter lassen sich hier inspirieren. Simon Gfellers Roman «Eichbüehlersch» spielt zu einem guten Teil im Bedli. (Simon Gfeller hat das «Regiment» der träfen und schlagfertigen Wirtin Lyse- beth offensichtlich gefallen). Als im Roman «Eichbüehlersch» die Bäuerin Änni mit der Kutsche im «Schy- bebad» ankommt, um mit dem Kurgast Bärghofer die Hochzeit ihres Enkels Res «anzuteiggen», lässt Gfeller die resolute Wirtin Ännis Ankunft wie folgt zitieren: «Settig Lüt gseht me gärn cho, wo afe chly agfuehret sy! Lüt wo me nen ag- seht, dass sie vomene rächte Tisch chö- me u gschlachter Natur sy. Denen isch‘ mit em Choche gäng öppe z’preiche» – Solche Leute sieht man hier gerne anreisen, Leute denen man ansieht, dass

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